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Passwort - Sicherheit oder doch störend

Es ist doch ein Elend. Der Admin und Datenschützer sagt Dir ständig: Ändere Dein Passwort und nimm viele unterschiedliche Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen. Gesagt – getan. Da hast Du Dir dann endlich ein Passwort überlegt und kannst es Dir sogar merken, da sagt das Betriebssystem: lieber Nutzer ist Passwort ist älter als einen Monat, bitte ändere es bald.

Gut, diese Meldung kann man ja erstmal aussitzen. Allerdings für wie lange? In der Regel musst Du nach zwei Wochen dann, das Passwort dennoch ändern. Jetzt geht das ganze schon wieder von vorne los.

Was hat der Admin beim letzten Mal gesagt, überlege Dir einen Satz und nimm die Anfangsbuchstaben, eine Zahl und ein Sonderzeichen. Gesagt – getan. Und für wie lange hält das jetzt? Natürlich wieder nur für ein paar Wochen und dann fängst Du von vorne an. Was ist das Ergebnis: Im Satz wird sich die Zahl vielleicht ändern, denn so ist es am Einfachsten. Ob das sinnvoll ist, lassen wir mal so im Raum stehen.

In Firmennetzwerken ist dieses Vorgehen durchaus üblich. Allerdings in Deinem Privatleben, da sieht die Sache schon ganz anders aus. Die meisten Online Dienste verlangen kein spezielles Passwort geschweige denn eine regelmäßige Änderung. Die Konsequenz ist, das Passwort: Passwort ist noch immer unter den Top 10 in Deutschland. Das ist allerdings auch keine Lösung. Was ist jedoch eine Lösung?

Passwortmanager

Du könntest Dir einen Passwortmanager zulegen. Hier gibt es Diverse am Markt. Über LastPass, Dashlane, iMobileSitter und und und. Ob und welcher der Richtige für Dich ist, nun das musst Du entscheiden. Natürlich bieten die Mobilgeräteanbieter wie Apple und Android auch eigene Keychain an. Ob diese sicher sind, kann ich einfach nicht beurteilen. Für mich sind andere Punkte ausschlaggebend:

  • sind sie zur Not auf jedem Endgerät erreichbar?
  • sind die Passwörter auch offline abrufbar?
  • schlagen mir die Anbieter auch Passwörter vor, wenn ich mir keines überlegen möchte?

Dies sind nur einige Punkte. Desweiteren solltest Du wissen, dass die meisten Anbieter kostenpflichtig über ein Abo sind. Allerdings darf man meiner Ansicht nach, für gute Software auch einen entsprechenden Gegenwert verlangen. Und gerade bei der Passwortverwaltung, denn hier liegt alles was mehr als privat st. Zudem bekommt die Software auch Updates um neue Sicherheitslücken zu schließen. Dafür benötigt man auch Programmierer einfach. Und man glaubt es kaum, diese leben auch nicht nur von Bits und Bytes.

Ich persönlich benutze Dashlane. Es ist ziemlich einfach in der Bedienung, auf allen Oberflächen verfügbar und bei Bedarf gibt es auch für die verschiedenen Browser eine Auto-Fill Funktion. Zusätzlich kann man sogenannte sichere Notizen inkl. Anhang hinterlegen. Wenn Du bspw. den Key von Deiner BitCoinWallet ablegen möchtest oder sonstige private Dokumente.

Wenn Du jedoch der ganzen Technik nicht vertraust und dennoch ziemlich sichere Passwörter haben möchtest. Dir jedoch nicht dauernd neue Sätze einfallen lassen willst, habe ich hier einen Vorschlag, wie für jeden Dienst an ein ziemlich gutes Passwort gelangst.

Wie findest Du das richtige Passwort?

5-6 Parameter von Dir, die sich nie ändern

Vorname eines Elternteils Kunibert
Hausnummer des Elternhauses 10
Geburtsjahr 1989
Sonderzeichen #
Geburtsort Haltern
Summe der Zahlen Deines Geburtsdatums 23+5+1978=2006

Dienst in den Du Dich einloggen willst bspw. Facebook: Fk
Nun nimmst Du jeweils das 1 und das letzte Zeichen jedes Parameters
Kt 10 19 # Hn 26 Fk
Und um es noch besser zu machen
Kt-10-19-#-Hn-26-Fk

Ich kann leider nicht mit dem Test eines Supercomputers dienen, der geprüft hat, wie lange es dauert um dieses zu knacken, allerdings ist es besser als “Passwort” oder Passwort01” etc.

Wenn Du Vorschläge für noch bessere Passwörter hast oder Unterstützung bei der Einrichtung des Passwortmanagers benötigst, melde Dich hier!